ZUFÄLLE

Am Arbeitsgericht Düsseldorf klemmte heute eine Tür. Ausgerechnet jene im Hauptflur des ersten Stocks. Die führt von den Aufzügen und dem Treppenhaus zu den Sitzungssälen des Arbeitsgerichts, des Sozialgerichts und des Landesarbeitsgerichts.

Gut möglich, dass jemand daran sein Mütchen gekühlt hat. Jedenfalls schaffte es der Haustechniker nicht, die Tür wieder zu öffnen. Ich war ungefähr eine Stunde am Landesarbeitsgericht. In der Zeit war die Tür verschlossen.

Alle Besucher, und das sind eine ganze Menge, wurden über ein Treppenhaus geleitet, das am anderen Ende des Gebäudes liegt. Dieser Weg ist offensichtlich nur für Notfälle gedacht. Der Erdgeschossausgang in diesem zweiten Flur blieb auch weiter gesperrt. Man musste erst hoch in die zweite Etage und diese als „Brücke“ verwenden. Eilig gemalte Schilder wiesen den Weg.

Eine Lösung, sicher. Aber was sagen die Verantwortlichen eigentlich, wenn ausgerechnet in dem Zeitraum was passiert? Zum Beispiel ein Feuer, das den provisorischen Ausgang versperrt?

Vielleicht etwas wie: Wer kann schon mit solchen Zufällen rechnen?