NOCH SEX TAGE

Wir schalten um in die Wirtschaftsredaktion:

Dem Weltjugendtag („We have come to worship him“) wird in Köln und Düsseldorf mit freudiger Erwartung entgegen gesehen.

Eine Mandantin, die als Prostituierte arbeitet, berichtete diesem Blog exklusiv von den Auswirkungen auf ihr Gewerbe.

Die Zimmer in den Etablissements sollen hoffnungslos überbucht sein; es gibt seit langem mal wieder Wartelisten für spät entschlossene Freiberuflerinnen. Fachkräfte werden bundesweit zusammengetrommelt. Die Privatwohnungs-und Clubszene verstärkt ebenfalls die Belegschaft mit Kolleginnen aus ganz Deutschland und Benelux. Man richtet sich auf verschärften Schichtdienst ein.

Es sollen auch einige Sambatruppen aus Rio angereist sein. Obwohl wegen der Ferienzeit doch eigentlich ziemlich wenige Galaabende und Mottopartys stattfinden. Insgesamt, so verlautet aus der als verlässlich eingeschätzten Quelle, herrscht in der Branche eine Stimmung „wie bei den Taxifahrern am Tag vor Silvester“.

Faktor X ist allerdings die Sorge, dass es bei großen Teilen Weltjugend nicht sonderlich gut um die Kaufkraft bestellt sein könnte. Mit einer Erhöhung des derzeit niedrigen Vergütungsniveaus für einzelne Dienstleistungen wird – auch wegen der enormen Steigerung auf der Angebotsseite – derzeit eher nicht gerechnet.

Wir geben zurück in die langweilige Welt des Rechts.