Datenkuh

Den Zustand des deutschen Qualitätsjournalismus kann man heute im Berliner Tagesspiegel ausloten. Dort lamentiert Autorin Anna Sauerbrey über die ebenso naive wie dumme deutsche Datenkuh. Damit meint sie jeden, der seine Daten Unternehmen und sozialen Netzwerken anvertraut.

Darüber lässt sich, abgesehen von der Wortwahl, natürlich diskutieren, auch wenn die im Artikel vorgebrachten Platitüden in der Sache keinen Zentimeter weiter helfen. Zumindest das Ende des Beitrags ist aber bemerkenswert. Die Autorin tut sich nämlich mit einer großartigen Idee hervor:

Anders als sie gern behaupten, sind deutsche Politiker nicht machtlos. Ein Anfang wäre ein Auskunftsrecht per Gesetz, mit dem jeder bei einem Unternehmen abfragen kann, welche persönlichen Daten es gespeichert hat.

Genau dieses Auskunftsrecht haben wir schon seit etlichen Jahren. Es steht in § 34 Bundesdatenschutzgesetz.

(via RA Thomas Stadler)