USA: Taxidienst soll für Axtmord haften

Ein Axtmord in Sacramento 2020 bringt den Fahrdienstvermittler und Uber-Konkurrenten Lyft vor Gericht – allerdings nicht, weil der Fahrer der Täter war, sondern ein Fahrgast. Die Familie des Opfers klagt, weil Lyft angeblich nicht genug getan hat, um den Vorfall zu verhindern.

Der Täter, ein Fahrgast, soll das Opfer brutal mit einer Axt getötet haben. Allerdings erst nach der Fahrt. Jedoch hatte der Täter schon bei der Fahrt eine große Axt bei sich. Er soll auch gefährlich ausgesehen und sich ebenso verhalten haben. Der Fahrer habe dem Mann auch einen Zwischenstopp erlaubt, bei dem sich der Täter mit Spirituosen und weiteren Utensilien für die Tat ausrüstete. Nach der Ankunft erschlug der Mann eine dreifache Mutter.

Die Angehörigen des Opfers argumentieren, Lyft habe die Tat durch bessere Sicherheitsmaßnahmen verhindern können. Ein kalifornisches Gericht sieht eine mögliche Fahrlässigkeit auf Seiten der Firma, etwa durch unterlassene Schulungen. Das Gericht folgte deswegen dem Antrag von Lyft nicht, die Klage als offensichtlich unbegründet abzuweisen. Vielmehr soll jetzt eine Beweisaufnahme folgen.

Beim Täter selbst dürfte nichts zu holen sein. Er wurde zu einer 40-jährigen Haftstrafe verurteilt.