Telefonnotiz:
Frau R. bittet um Rückruf ab 21 Uhr. Sie haben Ihr heute auf den AB gesprochen.
Ach so, das ist die Dame, die sich grundsätzlich nicht von einem Handy abhängig macht.
Telefonnotiz:
Frau R. bittet um Rückruf ab 21 Uhr. Sie haben Ihr heute auf den AB gesprochen.
Ach so, das ist die Dame, die sich grundsätzlich nicht von einem Handy abhängig macht.
Beim Landgericht K. wollte ich mich erkundigen, ob gegen einen Mandanten eine einstweilige Verfügung erlassen worden ist. Ich sprach mit der Dame in der Geschäftsstelle:
„Wir haben eine Schutzschrift hinterlegt.“
„Ja, die hat folgendes Aktenzeichen…“
„Und liegt dazu ein Antrag auf einstweilige Verfügung vor?“
„Das darf ich Ihnen nicht sagen.“
„Wann dürfen Sie es mir denn sagen?“
„Wenn Sie mir ein Fax schicken, in dem Sie nachfragen, ob eine einstweilige Verfügung beantragt wurde. Dann rufe ich Sie an und sage Bescheid.“
„Aber meine Anschrift und Telefonnummer steht doch schon in der Schutzschrift. In einer weiteren Anfrage steht auch nichts anderes. Da wissen Sie auch nicht sicherer, ob ich der bin, für den ich mich ausgebe.“
„Tut mir Leid, das ist bei uns so Vorschrift. Das geht nicht anders.“
„Okay, Fax kommt in fünf Minuten.“
Auf den Rückruf wartete ich allerdings vergebens. Wenigstens kriegte ich dann auf meinen erneuten Anruf die gewünschte Auskunft.
Bis zu 110 Euro darf sich ein Arbeitgeber die Weihnachtsfeier kosten lassen, ohne dass hierauf Abgaben fällig werden. Pro Mitarbeiter. So berichtet es LexisNexis.
Leider sind mir von meinem Büro aber noch keine Pläne zum Steuersparen bekannt.
(Link gefunden im HandakteWebLAWg)
Firefox hatte ich bislang als alternativen Browser genutzt, wenn ich unterwegs über meine UMTS-Datenkarte ins Netz gegangen bin. Grafiken und Bilder laden waren ausgeschaltet, das spart Datenvolumen.
Dabei habe ich festgestellt, dass die Behauptungen stimmen: Firefox ist derzeit besser als der Internet Explorer. Das Navigieren zwischen geöffneten Seiten geht mit den Tabs schneller und nervenschonender. Bei den Lesezeichen gibt es eine Suchfunktion, so dass man sich bei umfangreichen Bookmarks gar nicht durch die Menüs hangeln muss. Die Lesezeichen-Symbolleiste ermöglicht, wenn eingeblendet, ständigen Zugriff auf meine Standardseiten.
Insgesamt lässt sich der Browser auch einfacher individuell anpassen. Und es gibt eine Menge Extensions, mit denen sich Firefox aufrüsten lässt. Letztlich habe ich auch das Gefühl, dass Firefox schneller lädt.
Ab jetzt spielt der IE bei mir also nur noch die zweite Geige – als Datensparbrowser für unterwegs.
Grotesk, dass acht Millionen Euro jährlich für Harald Schmidt noch unter die „Grundversorgung“ fallen sollen. Mittlerweile rebelliert laut Spiegel online auch der Verwaltungsrat des WDR gegen die undurchsichtige Vertragspolitik der Senderführung.
Irgendwann, davon bin ich fest überzeugt, macht auch das Verfassungsgericht das Spiel der Anstalten nicht mehr mit. Die Frage ist nur, ob es derzeit schon eine realistische Chance gibt, die Gebührenpflicht zu kippen.
Wirre Träume. 10 Jahre Anwalt. Neun Jahre eine eigene Kanzlei. 40. Geburtstag coming up. Die Leute lachen über eine Freundin (viel zu jung) und einen Sportwagen (viel zu flach).
Bislang stimmen nur 60 %. Das, meine ich, reicht noch nicht für die Midlifecrisis.
Eltern, die einen Gerichtstermin wahrnehmen müssen, können am Landgericht Hannover ihr Kind im „Hasenzimmer“ abgeben.
Nachdem Mr. Texas Holdem (fuck you, asshole) den law blog über einen Windows-Wurm binnen Stunden mit knapp 600 Kommentaren für sein Online-Poker zugemüllt hat, muss jetzt jeder Kommentar mit einem kleinen Code autorisiert werden.
Es geht leider nicht anders.
Die Telekom darf laut RP online vorerst ihre Telefone nicht mehr verkaufen, die kein Call by Call zugelassen haben.
Diese Entscheidung gilt als überraschend und bestürzend. An einem einzigen Ort der Welt. Der Telekom-Zentrale.
Ich tippe übrigens darauf, dass Stefan Raab gegenüber Ralle und Cora
a) keine Unterlassungserklärung abgibt und
b) einen eventuellen Prozess gewinnt.
Selten war eine Verulkung ja so von nachprüfbaren Fakten unterlegt.
Mit dem Finblog geht der Düsseldorfer Finanzjournalist Andreas Kunze, spezialisiert auf Verbraucher- und Versicherungsthemen, an den Start.
Lehrreiches schon am Anfang: Wenn Hunde in Düsseldorf in den Rinnstein kacken, müssen die Halter den Dreck nicht entfernen. So regelt es ausdrücklich die Straßensatzung.
Eine Webseite names Dopeliga.de klaut automatisch und schamlos die Inhalte diverser Blogs.
Deshalb auf diesem Weg eine Nachricht an den Betreiber der Seite:
Was den law blog angeht, hört das sofort auf. Sonst werde ich böse.
Eine Betriebsaufgabe ist zwar ein Kündigungsgrund. Aber keiner, der dazu führt, dass der Arbeitgeber nicht die Kündigungsfristen einzuhalten hätte. Das habe ich gerade lang und breit einem 64-jährigen Händler erklärt, der noch Ende November seine komplette Belegschaft rausgeschmissen hat und zum 31. Dezember zumachen will.
Dass meine Mandantinnen aufgrund langjähriger Beschäftigung vier bzw. fünf Monate Kündigungsfrist haben, hat der Mann angeblich „nicht geahnt“. Einem Kompromiss (er murmelte was von Abfindung) werde ich allerdings kaum zustimmen können. Schon wegen des Arbeitsamtes, das bei Nichteinhaltung der Kündigungsfristen eiskalt Sperrzeiten verhängt.
Der Termin dauerte 143 Sekunden, exakt.
Erfreulicherweise hat mich der gegnerische Anwalt in seinem Boxster mit zurückgenommen und vor seinem Büro am Jungfernstieg rausgesetzt. Nach einer kleinen Konsultation des Marco Polo Reiseführers mit der S 3 bis zu den Landungsbrücken. Denn ich habe zwar schon einiges in Hamburg gemacht, aber keine Hafenrundfahrt.
Scheint kein großer touristischer Tag in Hamburg zu sein. Als einziges fährt um 15.20 Uhr noch ein gigantischer Mississipi-Dampfer namens „Louisiana“. Eine Barkasse wäre mir zwar lieber gewesen, aber ich lasse mich trotzdem überraschen. An den Nachbartischen wird jedenfalls schon ordentlich gebechert und diskutiert, ob man sich danach auf die Reeperbahn traut. Kegelclub aus Karlsruhe.
Schöne Grüße aus Hamburg. Ich sitze bei Coffee Balzac in der Langen Reihe und bereite mich auf einen unheimlich schwierigen Termin am Arbeitsgericht vor. Der wird – nachdem eine Beweisaufnahme jetzt überflüssig geworden ist – darin bestehen, dass die Prozessparteien noch einmal ihre Anträge stellen. Geschätzte Dauer: 1 bis 3 Minuten.
Für diese Formalien muss man sich einen dreiviertel Tag auf Reisen begeben. Weil es die Prozessordnung nicht anders zulässt. Oder vielleicht auch nur, weil ein Richter meint, dass es nicht anders geht. Eine gewisse Häme war seiner Mitteilung nämlich schon zu entnehmen, wonach der Termin „unverzichtbar“ ist.
Na ja, wir werden nie Freunde werden. Wobei ich nach der Erfahrung diverser Termine zu meinen Gunsten davon ausgehe, dass ich mehr Freunde habe als er. Aber jetzt genug der Gegenhäme. Werde mich mal um ein Taxi kümmern, um mich dieser herausragenden Herausforderung zu stellen.