Sonst helfe ich immer anderen Bonsai-Schumis, damit sie kein Fahrverbot bekommen. Jetzt brauche ich vielleicht selbst ´nen Anwalt. Mittwoch, halb zehn abends in Velbert-Langenberg. Der VHS-Vortrag ist zu Ende. Ich fahre gemütlich über eine Landstraße. Es ist stockdunkel. Tempo 70. Dann zwei oder drei einsame Häuser. Ich seh´ aus den Augenwinkeln noch ein Schild, denke, hier kann doch nicht ernsthaft „30“ sein … aber bei uns ist ja alles möglich … trete also voll auf die Bremse … flash.

Soweit ich es mitgekriegt habe, war die Tachonadel beim Blitz schon irgendwo um die 50 (bin halt Schnelldenker). Das kostet dann ein paar Euro und noch nicht mal einen Punkt. Wenn ich mich aber verguckt habe, heißt es schnell einen Monat zu Fuß gehen oder Straßenbahn fahren.

Es sei denn, mein Anwalt denkt sich was aus.

Nach dem Erlebnis verstehe ich, warum Vielfahrer sich geradezu zwangsläufig mit der Zeit auf 18 Punkte zurobben…