DIE BERATER

Die Zeit berichtet in einem interessanten Artikel über die „Berater-Republik“:

In den folgenden Wochen, berichten niedersächsische Haushaltsfachleute, hätten die Berater vor allem graue Aktenblätter in bunte Präsentationsfolien umgearbeitet. Der damalige Präsident des Landesrechnungshofs, Wolfgang Meyerding, schätzt, zwei Drittel des kostspieligen und als vertraulich eingestuften Haushaltsgutachtens, das der ZEIT vorliegt, bestünden aus nichts anderem als aus der bekannten Expertise der Verwaltung. „Der Erkenntniswert für Insider war gering, der Anschein eines Konsolidierungskonzepts für die Regierung war groß.“

Eine beachtliche Leistung, vor allem bei einem doch eher mickrigen Tagessatz von 2.500 – pro Berater.

(link gefunden im Handakte WebLAWg)

Update: Sigmar Gabriel, der sich im Bericht der Zeit kritisch äußert, soll mit Steuergeldern einen PR-Berater bezahlt haben, der ihm Auftritte in bundesweiten Talkshows verschaffen sollte. Näheres in der FAZ (via jurabilis).