Vorne kassieren – und hinten auch

Obwohl ich mein Prozac nicht greifbar hatte, las ich ein paar Artikel zur angeblichen Gesundheitsreform.

Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung fließen also künftig in einen Gesundheitsfonds. Daraus sollen die Kassen einen Festbetrag pro Versicherten erhalten.

Klingt erst mal vernünftig. Was aber, wenn der Festbetrag nicht reicht? Dann hat jede Kasse künftig das Recht, ihre Versicherten noch einmal zur Kasse zu bitten. Sie entscheidet selbst, ob sie eine Pauschale erhebt. Oder einen Prozentteil des Einkommens.

Das ist doch nichts anderes als ein Freibrief, noch mehr Geld zu verballern. Dass die tatsächliche Beitragslast auch noch verschleiert wird, ist ein Nebeneffekt. Aber ein willkommener. Für gewisse Berliner Kreise.