Einer redet von Jamaika

Joschka Fischers Abschied nährt neue Hoffnung auf eine Jamaika-Koalition. Jedenfalls zeigt sich FDP-Chef Guido Westerwelle im Gespräch mit der FAZ offen für Sondierungen. Als Grund nennt er die überraschend heftigen Zerfallserscheinungen in der Großen Koalition. Und eben den Abschied Fischers bei den Grünen, der dort neue Horizonte eröffnen könnte:

Angela Merkel und ich hätten nach der Bundestagswahl Jamaika ernsthaft sondiert. Gescheitert ist das an der CSU und den Grünen.

Klingt erst mal so, als hätte sich Westerwelle eine Schlagzeile im Sommerloch gesichert. Aber wer weiß, vielleicht hat es ja auch schon Gespräche gegeben. Mit der Erlaubnis für den FDP-Vorsitzenden, einen Versuchsballon steigen zu lassen.