Virtuelles MS-Office

Zu Windows Live bin ich gekommen, weil Microsoft mit „Skydrive“ 25 GB Online-Speicherplatz bietet. Das ist deutlich mehr als zum Beispiel Googles Picasa, wo in der Basisversion schon bei 1 GB Schluss ist. Überdies lassen sich auf Skydrive Dateien jeder Art parken. Das ist also die Basis für ein ganz praktisches Archiv (wenn man nicht vergisst, was man wie aus der Hand gibt).

Heute ist mir aufgefallen, dass Windows Live jetzt auch für deutsche Kunden die bereits angekündigte Erweiterung erfahren hat: Die virtuelle Office-Version ist freigeschaltet worden. Es lassen sich Word-, Excel-, Powerpoint- und OneNote-Dateien erstellen und ansehen. Die Programme stehen online nur in abgespeckter Version zur Verfügung. Ich habe mir mal Word angeschaut – viel mehr also die online verfügbaren Funktionen brauche ich als Grafikmuffel ohnehin nicht. Ob das Ganze an Google Docs ranreicht, müsste man allerdings genauer prüfen.

Mir scheint, gerade auch Microsoft-Verweigerer können von dem virtuellen Office profitieren. Denn jeder kommt ja durchaus mal unfreiwillig in die Verlegenheit, dass er Dateien in Office-Formaten nicht nur erhält, sondern sie auch bearbeiten, komplett erstellen oder zumindest zur Kenntnis nehmen muss. Das aufgepeppte Windows Live erspart einem in diesem Fall die Installation irgendwelcher Programme von Microsoft. Und natürlich die damit verbundenen Kosten.