Den Sinn einer Notbremse hat ein 47-Jähriger Fahrgast der Bahn leicht verkannt. Der Mann betätigte am Freitag die Notbremse im Regional-Express, der von Herzebrock-Claerholz Richtung Dortmund fuhr.
Dem Bahnpersonal erklärte er laut dem Polizeibericht: „Der Zug fuhr mir zu schnell, ich wollte mit dem Triebfahrzeugführer darüber sprechen.“ Sein Anliegen konnte der Mann aber nicht durchsetzen. Der Zug fuhr nach dem Zwangsstop in dem Tempo weiter, das der Zugführer für angemessen hielt. Verletzt wurde bei der Vollbremsung niemand.
In Dortmund kam der Mann deshalb mit lediglich drei Minuten Verspätung an. Seine Weiterreise verzögerte sich aber noch, denn die Bundespolizei vermutete bei ihm Drogenkonsum. Außerdem wird gegen ihn wegen Missbrauchs von Notrufen und gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr ermittelt.