HIRE AND FIRE

Die Wirtschaftswoche beleuchtet den amerikanischen Arbeitsmarkt:

Umfragen zufolge haben die Amerikaner weniger Angst um ihre Arbeitsplätze als die Deutschen. Verwundern kann das letztlich jedoch kaum. Zum einen ist das Entlassungsrisiko auch im Land des „bedenkenlosen Hire and Fire“ (Kanzler Schröder) keineswegs so groß, wie oft unterstellt: Einer aktuellen Analyse des Princeton-Ökonomen Hank Farber zufolge beträgt das Risiko für einen amerikanischen Arbeitnehmer, binnen drei Jahren seinen Job zu verlieren, kaum mehr als zehn Prozent. Auf der anderen Seite ist in den USA die Gefahr, dauerhaft ausgegrenzt zu bleiben, ungleich geringer als in Deutschland. Nur jeder achte amerikanische Arbeitslose benötigte im Rezessionsjahr 2001 länger als sechs Monate, um einen neuen Job zu finden; in Deutschland hingegen waren selbst im Boomjahr 2000 zwei Drittel der Arbeitslosen länger als ein halbes Jahr auf der Suche.

Aber wir packen uns weiter selbstgerecht in Watte – bis wir dran ersticken.