PRIVAT

„Es ist privat.“

Meine Sekretärin weiß, dass ich kein Privatleben habe. Also ist klar, dass der Anrufer nur eines will: Krankenversicherungen, Wein oder Aktien verkaufen. Moment läuft folgende Verhinderungsstrategie:

„Tut mir Leid, ich darf nur durchstellen, wenn Sie mir Namen, Telefonnummer und die Firma sagen, für die Sie eventuell arbeiten.“

„Warum wollen Sie das wissen?“

„Damit mein Chef Sie oder Ihren Arbeitgeber verklagen kann. Natürlich nur für den Fall, dass Sie gar nicht privat anrufen, sondern ihm was verkaufen wollen. Diese lästigen unaufgeforderten Anrufe kennen Sie ja sicher auch.“

Es hat noch keiner seinen Namen und seine Telefonnummer gesagt. Alle hatten es plötzlich eilig und wollten sich noch mal melden. Was dann allerdings nicht passiert.