Aufgedrängte Post

In einer Strafsache habe ich einem Landgericht nun schon drei Mal (!) einen Brief geschrieben. Inhalt: Ich verteidige den Angeklagten nicht mehr, deshalb reiche ich die mir übersandten Unterlagen (Gutachten, schriftliche Zeugenaussagen) zurück.

Aber offenbar ist man nicht gewillt oder in der Lage, meinen Mandatsverzicht zur Kenntnis zu nehmen. Heute kommt nämlich schon wieder ein Brief. Die Mitteilung, dass ein Verhandlungstermin aufgehoben ist.

Ich glaube, ich rufe mal die Kollegin an, welche den Angeklagten nun vertritt. Womöglich wundert sie sich, dass sie in der Sache schon so lange nichts mehr gehört hat. Würde mich jedenfalls nicht wundern.