Ein Preis – auch für die Leser

Ich habe es gestern schon getwittert, möchte die Nachricht aber auch an dieser Stelle nachtragen: Das law blog ist gestern in Köln neben DRadio Wissen mit dem Grimme Online Award in der Kategorie “Information” ausgezeichnet worden.

Dass es am Ende zu einem Preis gereicht hat, war für mich schon eine große Überraschung. Immerhin gab es gab es in dieser Gruppe starke Konkurrenz, zum Beispiel das kritisch hinter die Kulissen blickende Militär-Blog “Augen geradeaus”  von Thomas Wiegold. Oder das immer informative  Audioblog “Was mit Medien” von Daniel Fiene und Herrn Pähler.

Immerhin blieb es spannend bis zum Moment, als der Laudator auf der Bühne der Vulkanhalle den berühmten Umschlag öffnete. Selbst notorische Insider waren offenbar dieses Jahr an der strikten Geheimhaltung des Grimme Instituts gescheitert. Ich hatte vor der Verleihung nämlich einige Tipps bekommen, diese gingen fürs law blog aber interessanterweise in die Richtung “Es wird wohl nicht reichen”.

Die Jury hat nicht nur entschieden, sondern zu den Preisträgern auch schöne Texte verfasst. Zum law blog heißt es etwa:

Seit Jahren bietet er uns einen qualitativ hochwertigen Blick hinter die Kulissen des juristischen Betriebs und zeigt und zwischen verständlichen Erläuterungen der Paragrafen vor allem die menschliche Seite. Vetters Blog immunisiert gegen das beklemmend kafkaeske Gefühl, das Nichtjuristen in Rechtsfällen erfasst. Denn unter mancher Robe wird eine Jeans getragen, deren Träger gegen Fehler von Gerichten  und gegnerischen Parteien kämpft, und nicht die Rolex, sondern die Bürokratie sind schwer zu (er)tragen.

Wichtig für die Jury war aber auch die stets lebhafte Diskussion im law blog. Moderatorin Amelie Fried staunte über die vielen Kommentare, welche die Beiträge nach sich ziehen. Auch der Einspielfilm auf der Bühne lobte die lebhafte Community im law blog.

Der Preis gehört also nicht nur mir (und Florian Holzhauer, der ruhigen Hand im Maschinenraum), sondern auch zu einem guten Stück den Kommentatoren. Ich bedanke mich an dieser Stelle deshalb bei euch allen, und das gilt ausdrücklich auch für all jene, die meine Meinung nicht teilen oder aufzeigen, wo ich mal fachlich falsch liegen könnte.

Auf der Seite des Grimme Instituts gibt es schon nähere Informationen zu den Preisträgern und dem Abend in der Vulkanhalle.