Die VG Media soll das Leistungsschutzrecht für deutsche Verlage realisieren. Größter „Gegner“ ist seit jeher Google, und diese Firma soll nun kräftig zur Kasse gebeten werden, wie es in diesem Bericht heißt.
Ohne rot zu werden, fordert die VG Media sechs Prozent des deutschen Google-Umsatzes, der zwischen 3 und 5,8 Milliarden Euro liegen soll. Dabei legt die Verwertungsgesellschaft allerdings eine juristische Sichtweise zu Grunde, die sich aus dem geltenden Leistungsschutzrecht gerade nicht ergibt.
Denn die von Google in seinen Suchergebnissen wiedergegebenen Passagen sind nur „kleinste Textausschnitte“. Genau diese sollten aber gerade nicht vom Leistungsschutzrecht erfasst werden, um die Arbeit von Suchmaschinen nicht völlig unmöglich zu machen. Einzelheiten erklärt Rechtsanwalt Thomas Stadler in seinem Blog.
Zu hinterfragen wäre auch mal die Selbstverständlichkeit, mit der die VG Media offenbar über die Tatsache hinwegsieht, dass ein Großteil der Suchergebnisse gar keinen Bezug zu Verlagserzeugnissen haben dürfte. Die Diskussion wird sicher noch interessant werden.