Udo, hast du noch mein Schokoticket?
Ja, das habe ich noch in der Tasche. Wie bist du denn heute Morgen zur Schule gekommen?
Mama hat gesagt, ich soll schwarzfahren.
Immer wieder interessant, welche Ratschläge Anwältinnen ihren Kindern geben.
Udo, hast du noch mein Schokoticket?
Ja, das habe ich noch in der Tasche. Wie bist du denn heute Morgen zur Schule gekommen?
Mama hat gesagt, ich soll schwarzfahren.
Immer wieder interessant, welche Ratschläge Anwältinnen ihren Kindern geben.
Auf meinem Weg ins Büro liegt das Eisenwarengeschäft Ritzdorf, Römerstraße 5. Dort erfüllt man auch exquisite Wünsche aus dem Mitarbeiterstab eines Anwaltsbüros. Etwa den nach einem Schrubber mit extra kräftigen Borsten.
Mit 4,45 € sind Sie übrigens dabei.
Erfreuliche Post vom Amtsgericht Hamburg-Wandsbek. Der Hinweis auf die einschlägigen Urteile hat in dieser Sache gefruchtet. Jetzt muss die Stadt Hamburg die Kosten ( = meine Anwaltsgebühren) für das eingestellte Bußgeldverfahren übernehmen.
Kernsatz der Entscheidung:
… der Nachweis (des Zugangs eines Anhörungsbogens) ist aber nicht schon dadurch geführt, dass der Anhörungsbogen an seine richtige Adresse abgesendet wurde und der Brief nicht zurückgekommen ist.
(726a OWi 166/05)
Heute zum ersten Mal an das Bundeskriminalamt geschrieben und Auskunft beantragt, welche Daten über einen Mandanten im Schengener Informationssystem (SIS) und bei INPOL gespeichert sind.
Bin mal gespannt, wie schnell die Antwort kommt und, vor allem, was drin steht.
Mal wieder eine kleine Änderung für das Finanzamt:
Auf den Rechnungen geben wir als brave Dienstleister jetzt nicht nur die Steuernummer und die Rechnungsnummer an. Nein, es ist auch der „Leistungszeitraum“ erforderlich. Da darf man dann in der Akte blättern und feststellen, wann das Mandat begonnen und wann es geendet hat.
Möchte nicht wissen, wie viele zehntausend Arbeitsstunden in der Republik künftig alleine für dieses völlig nutzlose Datum draufgehen.
Wer ein Haus verkauft, muss in bestimmten Fällen auch über das Verhalten der Nachbarn aufklären. Das Oberlandesgericht Frankfurt machte jetzt einen Immobilienverkauf rückgängig. Die Verkäufer hatten verschwiegen, dass sie von den Nachbarn jahrelang durch massive nächtliche Ruhestörungen, übelste Beschimpfungen und Beleidigungen bis hin zu tätlichen Angriffen terrorisiert wurden, sodass sie schließlich psychisch am Ende ihrer Kraft waren und wegen Angstzuständen behandelt werden mussten.
Näheres zum Urteil bei beck aktuell.
Die Gummibärchen von Rossmann enthalten Schweinegelatine*
*aus kontrolliert biologischem Anbau
Wir unterbrechen für einen wichtigen Zwischenruf vom Balkon:
Die dümmsten Einwände gegen das Kirchhof-Konzept
Applaus, Applaus, Applaus!
Die Blogtour des ZDF kommt in Fahrt. Herr Sixtus erreicht schon am ersten Tag Betriebstemperatur:
Lütkemeyer hat die Frauengruppe mit ein paar Parteifreundinnen ins Leben gerufen und bezeichnet sie als „Vorfeldorganisation“ der FDP. Das klingt konspirativ und ein wenig nach dem Vokabular, das Verfassungsschützer verwenden, wenn sie über Sympathiesanten terroristischer Vereinigungen reden. Allerdings: Die Gruppierung ist äußerlich an Harmlosigkeit kaum zu übertreffen. …
Wir gehen weiter durch die Stadt, vorbei en einem Geschäft namens „Bärentreff – der Fruchtgummiladen“. Dort gibt es unter anderem „Fruchtbären ohne Zucker“. Ich glaube, dieses Geschäft sagt mehr über Münster, als der ganze Rundgang. …
Vor der „so genannten Linkspartei“ hat Schaaf keine Angst, sagt er: „Gysi und Lafontaine sind doch wie Waldorf und Statler.“ So wie die dauernörgelnden Greise in der Muppet-Show, hätten die beiden kein Interesse daran, praktisch zu arbeiten: „Die sollen ruhig auf dem Balkon bleiben.“ …
Eine mit vier Plastiktüten bepackte Hausfrau verweigert die Annahme des Flugblattes und zischt: „Die Verbrecher wähle ich nicht mehr.“ Eigentlich läuft es ganz gut, findet Hinterhuber.
Viele frühere User von ftpwelt.com erhalten derzeit Schreiben ihrer Banken. Darin wird ihnen mitgeteilt, dass die Staatsanwaltschaft Mühlhausen um Kontonummern, Anschrift und ggf. weitere Daten gebeten hat.
Ich habe heute in einer dieser Sachen mit der Staatsanwaltschaft gesprochen. Die Schreiben bedeuten nicht, dass gegen den Kontoinhaber ermittelt wird. Vielmehr handelt es sich um Ermittlungen, die sich derzeit noch gegen die Betreiber von ftpwelt.com richten. Das von Banken mitgeteilte Aktenzeichen 685 Js 56650/04 gehört zum Ausgangsverfahren gegen die Hauptverantwortlichen.
Mir wurde mitgeteilt, dass längst noch nicht klar ist, ob und in welchem Umfang gegen einzelne Nutzer (es war von mehr als hunderttausend die Rede) tatsächlich Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Bislang gibt es wohl nur einige Ermittlungsverfahren, es soll sich um „krassen Fälle“ handeln.
Auf jeden Fall werden alle Verfahren gegen User an die Staatsanwaltschaften abgegeben, die für den Wohnsitz des Betroffenen zuständig sind. Sofern es dazu kommt, werden die örtlichen Staatsanwaltschaften noch einmal in eigener Regie zu prüfen haben, ob sie überhaupt einen Tatverdacht bejahen.
Mandanten, denen man wegen des entzogenen Führerscheins helfen soll. Und die beim Gespräch mit einem Mercedes-Schlüssel spielen.
Was mache ich mir Gedanken? Wir sind doch gut per U-Bahn zu erreichen.
Okay, ich bin ein Leergut-Messie. Der Kisten-Input liegt im Jahresschnitt deutlich über dem Output. Aber ich habe auch eine geräumige Küche. Da ist es eigentlich nicht so schlimm, wenn Coke light, Pepsi light, Gerolsteiner, Evian und so ein Eistee-Zeugs (nein, keine Bierkisten) Platz in Anspruch nehmen.
Aber auch das partielle Chaos soll heimelig wirken. Denkt sich meine Putzfrau. Deshalb stapelt sie die Kisten mit schöner Regelmäßigkeit neu, sortenrein und exakt wie Bauklötzchen. Grundsätzlich ist dagegen nichts zu sagen, außer vielleicht, dass es Putz- und nicht Räumfrau heißt.
Was mich stutzig macht ist der Umstand, dass sie die leeren Kisten stur nach vorne räumt. Die damit wohl verbundene Botschaft wegräumen! ignoriere ich jedenfalls beharrlich. Da hätte ich ja gleich bei Mutti bleiben können.
Es ist im Übrigen halb so wild, auf der Suche nach was Trinkbarem unter fünf oder sechs leeren Getränkekisten begraben zu werden, zumindest seit es PET-Flaschen gibt. Ich spreche aus mehrfacher Erfahrung. Die letzte ist acht Minuten alt.
Was die Nachbarn von dem Gerumpel denken, ist allerdings eine andere Frage.
Strafverteidigerjagd in Trier? Die Lichtenrader Notizen berichten über den Fall eines Fachanwalts für Strafrecht, der sich durch die „Ausübung seines Fragerechts“ strafbar gemacht haben soll.
Schon der Ton, in dem die Pressemitteilungen der Staatsanwaltschaft Trier abgefasst sind, spricht jedenfalls nicht gerade für die „objektivste Behörde der Welt“.
Spiegel online:
merlix berichtet über einen ungebetenen Gast:
Beide im Anzug, gepflegte Erscheinungen, es hätten auch wichtige Kunden sein können, irgendein Geschäftsbesuch eben. Nur war der mit dem Handy gar nicht von der Hardwarefirma und gehörte auch keineswegs zu dem anderen Mann, der tatsächlich zu der Hardwarefirma gehörte, er ist lediglich neben ihm hineingegangen. Nahm ein paar Meter weiter einfach einen anderen Weg, wanderte ruhig über die Flure, stets das Telefon am Ohr, so daß er nicht weiter ansprechbar wirkte, nahm hier aus einem leeren Büro ein Portemonnaie mit, dort ein Handy, einige Räume weiter ein Notebook. Ging damit dann freundlich grüßend am Empfang vorbei wieder hinaus und verschwand. Etliche Zeugen haben ihn gesehen, keiner hatte einen Verdacht.
So was passiert auch in kleineren Einheiten. Ich hatte mal einen Mandanten, der war unter anderem angeklagt, weil er seinem früheren Verteidiger den Geldbeutel vom Schreibtisch geklaut hat. O.k., wenn man es weiß, herrscht natürlich Sicherheitsstufe 1.